2021 war ein äußerst schwieriges Jahr für Salatproduzenten und -händler. Von schlechtem Wetter über krisenbedingte Lieferengpässe bis hin zu enorm gestiegenen Preisen blicken Trader wie Dominik Laux von Erwin Laux Lts & Co. auf ein schwieriges Jahr zurück – mit anhaltenden Problemen.
„Die Preise sind letztes Jahr zwischen 60 und 70 % gestiegen, die Weihnachtszeit nicht mitgerechnet. Ein 9er Lollo Rosso kostet aktuell zwischen 10-11 Euro pro Karton, während wir letztes Jahr bei Preisen von 6.50-7.00 Euro lagen“, sagt Laux. Das liegt unter anderem daran, dass die Produzenten nicht mehr viele Produkte zur Verfügung haben. In vielen Segmenten ist die Preissituation für ausländische Waren jedoch recht stabil.
„Nicht viel drin, mit wenig Geld“
„Früher hatten wir Salat aus Südfrankreich, den wir auch direkt vor Ort bezogen. In der Zwischenzeit arbeiten wir mit einem Logistikunternehmen zusammen, das die Ware zu uns liefert. Da die Preise derzeit enorm hoch und die Verfügbarkeit sehr gering ist, hat es sich einfach nicht gelohnt, die Ware selbst abzuholen“, erklärt Laux. „Die Qualität der Salate war am Anfang recht gut. Zur Weihnachtszeit war die Verfügbarkeit wieder sehr gering, was dazu führte, dass die Ware teilweise untergewichtig war. Das heißt, es ist nicht viel drin, für wenig Geld.“
Das Erzeugnis, sagte er, stammte sowohl aus Freilandhaltung als auch aus Tunneln. „Aber in dem Preissegment, in dem wir uns gerade bewegen, fragen die Leute nicht mehr danach, weil sie gerne überhaupt Ware bekommen.“ Den Produzenten in Südfrankreich geht es finanziell jedenfalls nicht schlecht.
Transportkosten steigen um 50 %
Mittlerweile haben Salate aber wieder ein besseres Gewicht. „Mittlerweile gab es aber bei allen Salaten Probleme, egal ob aus Italien, Spanien etc. Meiner Meinung nach hat auch die Logistik einen großen Anteil daran, dass die Preise so extrem gestiegen sind. Die Transportkosten sind nämlich um etwa 50 % gestiegen, wobei es natürlich regional Unterschiede gibt. Aber ich glaube auch nicht, dass wir das Ende der Fahnenstange erreicht haben; Tatsächlich werden die Kosten weiter steigen. Schließlich fehlt es an Fahrern, und die, die noch da sind, wollen höhere Löhne. Die Lkw-Hersteller schlagen auch die Kraftstoff-, Energie- und andere Kosten auf ihre Preise“, betont Laux.
10-12 Paletten bunte Salate pro Tag
Das Weihnachtsgeschäft lief für die Landauer jedoch gut. „Sicher hätte es etwas besser laufen können, aber Corona schränkt den Handel natürlich immer noch ziemlich ein“, sagt Laux. „Aktuell können wir zwischen 10-12 Paletten bunte Salate pro Tag ausliefern, was natürlich wieder tagesabhängig ist. In erster Linie beliefern wir Großmärkte und die Gastronomie aus der näheren Umgebung im Umkreis von 50-60km. Über unsere eigene Spedition liefern wir die Ware vom Erzeuger direkt an den Handel.“
Insgesamt liefen die Geschäfte aber besser als 2020. Insbesondere der Großhandelsmarkt sei zudem sehr gastroabhängig. Zu Beginn der Pandemie musste auch Laux die Arbeitszeit einiger Mitarbeiter kürzen. Allerdings musste er niemanden entlassen. „Entlassungen sind in unserer Branche generell sehr schwierig, weil es sehr schwierig ist, gutes Personal zu finden.“
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