Wissenschaftler haben ein Gen identifiziert, das für die Dauer der Fortpflanzungsphase von Erbsen verantwortlich ist. Biotechnologien, die diese Genentdeckung nutzen, könnten die Erbsenerträge verdoppeln, mit Auswirkungen auf andere Hülsenfrüchte.
In einer bahnbrechenden Entdeckung haben Forscher des Instituts für Molekular- und Zellbiologie der Pflanzen (IBMCP), des spanischen Nationalen Forschungsrats (CSIC) und der Polytechnischen Universität Valencia (UPV) die Rolle des FUL-Gens bei der Steuerung der Dauer von Pflanzen identifiziert die Fortpflanzungsphase bei Erbsen. Laut einem von sfera.fm überprüften Bericht kann die Manipulation dieses Gens die Ernteerträge erheblich steigern.
Die Verlängerung der Fortpflanzungsphase bietet die Aussicht auf eine Steigerung der Frucht- und Samenproduktion. Die Identifizierung eines Zielgens in der Erbse, die ursprünglich an Arabidopsis, einer Laborpflanze von begrenzter landwirtschaftlicher Bedeutung, untersucht wurde, ermöglichte es Wissenschaftlern, biotechnologische Werkzeuge zur Züchtung von Pflanzen mit höherem Ertrag einzusetzen. Wie die Forscher anmerken, ist dieser Durchbruch nicht nur für Erbsen, sondern auch für andere Hülsenfrüchte vielversprechend.
„Der deutlichste Anstieg des Samenertrags wurde bei Erbsensorten mit mittlerem Ertrag beobachtet. Umgekehrt waren die Auswirkungen von Mutationen in FUL-Genen bei ertragreichen Sorten minimal“, berichteten die Wissenschaftler in den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS).
Die Identifizierung der Schlüsselrolle des FUL-Gens für die Dauer der Fortpflanzungsphase von Erbsen öffnet die Tür zu einer neuen Ära der landwirtschaftlichen Biotechnologie. Durch die Ausweitung dieser Phase demonstrierten die Forscher das Potenzial für erhebliche Steigerungen der Erbsenerträge und gaben Anlass zur Hoffnung auf die Lösung von Problemen der Ernährungssicherheit. Darüber hinaus unterstreicht dieser Durchbruch die breitere Anwendbarkeit biotechnologischer Fortschritte zur Verbesserung der Ernteerträge in verschiedenen Agrarlandschaften.