Gelbe Zwiebeln sind diese Woche leicht im Preis gestiegen. Rote Zwiebeln bleiben preistragend und die Preise für Karotten und B-Karotten sind diese Woche wieder stark gestiegen.
Wie jedes Jahr können das nahende Ende der Lagerzeit, die Lagerqualität und die herannahende neue Ernte eine wichtige Rolle bei der Preisbildung spielen.
Einfluss kalter und nasser Frühling
Darüber hinaus wird das kalte, nasse Frühjahr in diesem Jahr eine Rolle bei der Preisgestaltung der Karotten spielen. Ganz anders als in den Vorjahren. Das warme und trockene Frühlingswetter verzögert sich nicht nur in Westeuropa, sondern auch in Südeuropa bremst das Wetter die Pflanzenentwicklung. Infolgedessen ist das Angebot an südeuropäischen Früherntezwiebeln und Karotten geringer als üblich. B-Karotten und Karotten verzeichneten diese Woche in Emmeloord ein Plus von 2 Cent, was die Kosten auf 26-35 Cent pro Kilo erhöht. Niemand weiß, wie viel Lagerbestand vorhanden ist, aber bei den Preisen kann es nicht viel mehr sein.
Konkurrenz mit Importzwiebeln
Auf dem Zwiebelmarkt herrscht Konkurrenz mit spanischen Zwiebeln. Dies erklärt teilweise, warum sich der Preis für Zwiebeln nicht weiter verbessert als das Plus, das Emmeloord diese Woche festgestellt hat. Gelbe Zwiebeln sind um einen Euro pro Kilo teurer geworden und kosten jetzt 13-17 Cent pro Kilo. Im Gegenzug beschweren sich spanische Erzeuger über die Konkurrenz mit neuseeländischen Zwiebeln. Aufgrund der endlich gelösten Probleme im Suezkanal würde es nun plötzlich einen Nachschub an neuseeländischen Zwiebeln in europäischen Häfen geben.
Trendbruch bei den Exportzahlen
Trotz der Konkurrenz durch importierte Zwiebeln ist der Tiefpunkt auf dem Markt für gute gelbe Zwiebeln jedenfalls erreicht. Dies zeigt sich auch an den Exportzahlen, die seit mehreren Monaten kaum noch rückläufig sind und nun auf einem vergleichbaren Niveau wie im Vorjahr liegen. Zwar gibt es anhaltende Geräusche in der Leitung über die genauen Wochenmengen, die regelmäßig angepasst werden müssen. Rote Zwiebeln sind preistragend, aber in Emmeloord lag der Preis diese Woche unverändert bei 25-30 Cent pro Kilo.