Holländische Zwiebeln treten in die letzte Phase der Saison ein. Teun Paarlberg von G. Sevenhuijsen sagt, dass das Ende der Saison ziemlich dramatisch war.
„Das hatten wir vorhergesagt. Zwischen August und Dezember kann man wöchentliche Exportzahlen von 35,000 bis 42,000 Tonnen haben, aber das kann man im Frühjahr nicht erwarten.“ „Das war offensichtlich. Zwiebeln gibt es mehr als genug und ich rechne damit, dass noch 100,000 bis 150,000 Tonnen für Polen und/oder die Schafe übrig bleiben.
Bei den aktuellen Exportzahlen werden wir sie sicher nicht über reguläre Kanäle verkaufen. Bei Exportwochen von 13/14,000 Tonnen kann man nicht erwarten, dass der Preis steigt, das war nicht einmal der Fall, wenn der Export über 35,000 Tonnen lag. Es wird oft auf die letzten guten Zwiebeln Bezug genommen, aber meiner Meinung nach sind noch viele davon übrig.“
„In der Rückrunde muss man hoffen, dass Brasilien auf dem Markt ist. Das haben wir Anfang des Jahres mit aller Kraft versucht, aber sie haben es nicht geschafft. Wenn Sie auch den Ostblock verpassen, dann haben Sie eine riesige Lücke. Der Verkauf in die Karibik verlief relativ ruhig. Die Tourismusbranche wird dort schmerzlich vermisst und so bleibt der Verkauf an die lokale Bevölkerung. Ich hatte gehofft, dass es in Fernost noch etwas weitergehen würde, aber sie hörten auf, als die Preise stiegen. Bleibt der ein oder andere Verkauf nach Afrika.“
„Wir bewegen uns in den Niederlanden auf eine Sortierkapazität von 40/45,000 Tonnen zu. Das Problem ist, dass die Märkte übersättigt sind. Die Verpackungskapazität wird statt der Nachfrage gedeckt. Wir als Agenturexporteure stellen keine Container aufs Wasser, wenn ein Kunde sie nicht braucht, aber das tun Exporteure aufgrund der großen Verpackungskapazität reichlich.“
„Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass wir immer noch bei Ballenpreisen zwischen 22 und 23 Cent sind. Die Bauern denken, sie haben Gold im Schuppen, aber wir werden in drei Wochen neue Zwiebeln verschicken und dann die alten nicht mehr anfassen. Und dann wird es in dieser und in der nächsten Saison aufgrund der Containerknappheit Probleme geben, den Vorrat herauszuholen. Ich werde mich über die neue Saison informieren müssen. Aber neue Zwiebeln, neue Chancen“, resümiert der Exporteur.
Für weitere Informationen:
Teun Paarlberg
www.sevenhuysen.nl