Mehr als 3 Milliarden Rubel werden für die Schaffung einheimischer Sorten und Hybriden von Gemüsekulturen bereitgestellt.
Das Landwirtschaftsministerium der Russischen Föderation hat zusammen mit dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft und der Russischen Akademie der Wissenschaften ein Unterprogramm für die Schaffung einheimischer Sorten und Hybriden von Gemüsekulturen entwickelt. Über einen Zeitraum von sechs Jahren ist geplant, mehr als 3 Milliarden Rubel aus dem Bundeshaushalt für seine Umsetzung bereitzustellen.
Dem Dokument zufolge wird die Menge der gesäten Samen von 2024 bis 2030 je nach Kultur um 15-50 % zunehmen. Damit wird das Problem der langsamen Züchtungsentwicklung und Importabhängigkeit gelöst.
Die Autoren des Dokuments haben berechnet, dass der jährliche Bedarf der russischen Bevölkerung an frischem Gemüse 18.3 Millionen Tonnen beträgt. Gleichzeitig beträgt der Mangel an heimischen Produkten 19.8 % und wird durch Importe kompensiert.
Tomaten (16 %), Kohl (15 %), Zwiebeln (11.9 %), Karotten (9 %) und Gurken (7.8 %) nehmen den größten Anteil im Gemüseanbau ein. Gleichzeitig stellt das Landwirtschaftsministerium eine Steigerung des Gemüseertrags des „Borschtsch“ -Sets fest. So stieg in den letzten 10 Jahren der durchschnittliche Ertrag bei Kohl von 230 ct/ha auf 344 ct/ha, bei Rüben – von 180 ct/ha auf 243 ct/ha, bei Möhren – von 186 ct/ha auf 298 ct/ha. ha, Zwiebeln – von 174 c/ha bis 285 c/ha.
Gleichzeitig stellen die Autoren des Programms fest, dass der Anstieg auf die Verwendung von ertragreichen Sorten und Hybriden sowie auf intensive Produktionstechnologien sowohl auf offenem als auch auf geschütztem Boden zurückzuführen ist. Die Ernteerträge in Russland seien jedoch immer noch niedriger als in der entwickelten Welt, heißt es in dem Dokument.
Das vorgeschlagene Programm zielt darauf ab, wettbewerbsfähige heimische Sorten und Hybriden von Gemüsekulturen sowie Technologien auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Errungenschaften zu schaffen und einzuführen, berichtet Agroinvestor. Es ist geplant, es mit Hilfe komplexer wissenschaftlich-technischer Projekte umzusetzen.