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Kenias Avocadoindustrie wird voraussichtlich weiter aufblühen, da sie sich auf den Export von Avocados nach Indien im September vorbereitet. Dieser Artikel befasst sich mit den Details dieser aufregenden Entwicklung, beleuchtet die potenziellen Vorteile für kenianische Landwirte, untersucht die aktuelle Avocado-Exportlandschaft und beleuchtet die globalen Avocado-Markttrends.
Kenia, oft als „Land der Avocados“ bezeichnet, ist bereit, den globalen Avocadohandel maßgeblich zu prägen. Da sich der indische Markt im September für kenianische Avocado-Exporte öffnet, haben die Landwirte des Landes eine spannende Gelegenheit, ihre Avocado-Anpflanzungen zu erweitern, was zu höheren Einnahmen, besseren Beschäftigungsmöglichkeiten auf Farmen und einer Reihe nachgelagerter Vorteile führt.
Avocado-Exportziele
Bevor wir uns mit Kenias Vorstoß in den indischen Avocado-Markt befassen, werfen wir einen genaueren Blick auf die aktuellen Exportziele für kenianische Avocados. Die Europäische Union, zu der Länder wie die Niederlande, Frankreich, Spanien, das Vereinigte Königreich und Deutschland gehören, ist seit jeher ein wichtiger Markt, auf den 60 % der Avocado-Exporte Kenias entfallen. Interessanterweise haben Avocados in Europa den verfügbaren Daten zufolge inzwischen die Weintrauben überholt und sind die zweitwertvollste importierte Frucht aus Entwicklungsländern.
Neben der EU exportiert Kenia Avocados auch in Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, die Türkei, Ägypten, Katar sowie in die Russische Föderation, die Ukraine, Kasachstan und Georgien.
Kenias Avocado-Export-Meilenstein
Der bedeutende Meilenstein beim Zugang zum indischen Markt war der Höhepunkt der fünfjährigen Verhandlungsgespräche zwischen Kenia und Indien. Diese Errungenschaft folgt auf den erfolgreichen Eintritt Kenias in die Märkte China und Mauritius sowie laufende Diskussionen über den Zugang zu den lukrativen Märkten USA und Südkorea.
Um die Exportqualität von Avocados sicherzustellen, müssen kenianische Erzeuger alternativ Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen wie Begasung mit Methylbromid oder Kältebehandlung einsetzen. Die erste Lieferung nach Indien wird über ein diplomatisches Paket verschickt, und für spätere Exporte wird die Zusammenarbeit mit dem Kenya Plant Health Inspectorate Service (KEPHIS) erfolgen.
Ausblick auf den globalen Avocado-Markt
Laut dem Bericht „Agricultural Outlook 2021-2030“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) werden Avocados bis 2030 voraussichtlich die meistgehandelte Frucht der Welt sein. Avocado-Produktion Insbesondere in Kenia verzeichnete sie in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum und wird voraussichtlich auch im Zeitraum 2021–2023 die am schnellsten wachsende große tropische Frucht bleiben.
In Kenia wird die Avocadoproduktion bis 12 voraussichtlich unglaubliche 2030 Millionen Tonnen erreichen, wobei bis zu 3.9 Millionen Tonnen für den Export vorgesehen sind. Dies wird die Exporte von Ananas und Mangos übertreffen, was vor allem auf die starke weltweite Nachfrage und günstige Exportpreise zurückzuführen ist.
Globale Avocado-Produktionslandschaft
Es ist erwähnenswert, dass die zehn größten Avocadoanbauländer zusammen fast 10 % der weltweiten Produktion ausmachen. Bis 80 werden voraussichtlich rund 2030 % dieser Produktion aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen weiterhin in Lateinamerika und der Karibik konzentriert sein.
Mexiko, der weltgrößte Produzent und Exporteur von Avocados, dürfte im nächsten Jahrzehnt ein jährliches Wachstum von 5.2 % verzeichnen, was vor allem auf das anhaltende Wachstum der US-Nachfrage zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass Mexiko seinen Anteil an den weltweiten Exporten bis 63 auf 2030 % steigern wird, trotz der aufkommenden Konkurrenz durch neue Exporteure wie Peru, Kolumbien und Kenia.
Kenias bemerkenswerter Aufstieg
Kenias Avocadoindustrie hat einen kometenhaften Aufstieg erlebt und die Produktion hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Laut der neuesten offiziellen FAO-Statistik ist Kenia mittlerweile der sechstgrößte Avocadoproduzent der Welt. Das Land verfügt über eine Anbaufläche von fast 26,000 Hektar und eine Produktion von 417,000 Tonnen im Jahr 2021, was einer Verdoppelung gegenüber 2016 entspricht.
Dieses bemerkenswerte Wachstum von durchschnittlich 20 % pro Jahr ist auf die Ausweitung der Avocadoplantagen (durchschnittlich 14 % pro Jahr) und höhere Erträge (ca. 6 %) zurückzuführen. Bemerkenswert ist, dass der Sektor immer noch überwiegend von Kleinbauern dominiert wird, die weniger als 2 Hektar besitzen und etwa 70 % der Avocadoproduktion des Landes ausmachen, wobei über 23 % exportiert werden.
Der Eintritt Kenias in den indischen Avocado-Markt stellt für die Landwirte des Landes eine vielversprechende Gelegenheit dar, ihre Avocado-Produktion und Exporteinnahmen weiter zu steigern. Da die weltweite Nachfrage nach Avocados weiter steigt, wird Kenias Avocadoindustrie florieren und das Land zu einem wichtigen Akteur im weltweiten Avocadohandel machen. Durch sorgfältiges Management und die Einhaltung von Qualitätsstandards befindet sich Kenias Avocado-Sektor auf einem bemerkenswerten Wachstumskurs, der sowohl den Landwirten als auch der Volkswirtschaft zugute kommt.