Vietnam steigerte seine Reisexporte auf den Weltmarkt in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 19 % auf 4.7 Millionen Tonnen. Das berichtete die Zeitung „Tuoy che“ am Mittwoch unter Berufung auf den vietnamesischen Verband der Lebensmittelproduzenten.
Nach Angaben der Organisation wird erwartet, dass das Angebot an vietnamesischem Reis im Ausland bis Ende des Jahres auf 6.3 bis 6.5 Millionen Tonnen anwachsen wird, was durch die hohe Nachfrage nach diesem Produkt auf den Auslandsmärkten bestimmt wird. Experten gehen davon aus, dass die Exportpreise für vietnamesischen Reis in den kommenden Monaten aufgrund höherer Produktionskosten und aufgrund des Ernteausfalls dieses Getreides vor dem Hintergrund widriger Wetterbedingungen in mehreren großen Reis produzierenden Ländern ebenfalls steigen werden.
Nach Angaben des örtlichen Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung verfügt Vietnam derzeit über 7.3 Millionen Hektar Reisanbaufläche und produziert 26 bis 28 Millionen Tonnen dieses Getreides. Diese Menge reicht aus, um die Ernährungssicherheit des Landes und Exporte in Höhe von 6-7 Millionen Tonnen zu gewährleisten.
Die Produkte des agroindustriellen Komplexes bilden die Grundlage des vietnamesischen Exports. Das Sortiment wird dominiert von Reis, Kaffee, Tee, Gewürzen, Meeresfrüchten. Das Land ist seit langem weltweit führend beim Export von schwarzem Pfeffer und bleibt der weltweit größte Exporteur von Cashewnüssen und Produkten daraus. Vietnam ist außerdem nach Indien und Thailand der drittgrößte Reisexporteur der Welt und nach Brasilien der zweitgrößte Kaffeelieferant für den internationalen Markt.
Eine Quelle: https://bigasia.ru