#Kartoffelanbau #Landwirtschaftstrends #Verbrauchergewohnheiten #Marktdynamik #Wirtschaftliche Auswirkungen #Lagerungskosten #Nachhaltige Landwirtschaft #HarghitaCounty #RumänischeLandwirtschaft #Erntepreise
Im Kreis Harghita ist die Nachfrage nach Speisekartoffeln trotz einer reichlichen Ernte in diesem Jahr mit einem Rückgang konfrontiert. Romfeld Zsolt, Direktor der Landwirtschaftsdirektion des Landkreises Harghita, betont die Ineffizienz des Marktes und führt sie auf eine Veränderung der Verbrauchergewohnheiten zurück. Er stellt fest, dass die Menschen aufgrund der ganzjährigen Verfügbarkeit von Kartoffeln lieber kleinere Mengen kaufen, was zu einer geringeren Nachfrage führt.
Die aktuelle Preisspanne für ein Kilogramm Kartoffeln schwankt zwischen 1 und 1.7 rumänischen Leu (RON). Mit Supermarktketten beauftragte Landwirte verkaufen Kartoffeln für 1.35 ROZ pro Kilogramm und sorgen selbst für die Verpackung. Allerdings sei der Endverkaufspreis in Supermärkten tendenziell deutlich höher, so Romfeld Zsolt. Der Direktor vermutet, dass die mangelnde Nachfrage auf veränderte Verbraucherpräferenzen zurückzuführen ist, da sich die Menschen für kleinere, unmittelbarere Einkäufe entscheiden.
Eine große Herausforderung für die Hersteller sind die Lagerkosten. Da Kartoffeln das ganze Jahr über verfügbar sind, neigen Verbraucher dazu, den Einkauf auf Tagesmengen oder kurzfristige Mengen zu beschränken, wodurch eine langfristige Lagerung entfällt. Dieser Komfort geht zu Lasten der Produzenten, die die gesamte Last der Lagerkosten tragen. Händler erwerben Kartoffeln auch für kurze Zeiträume, je nachdem, was gut verkäuflich ist.
Romfeld Zsolt erklärt: „Die Konsumgewohnheiten haben sich verändert. Da Kartoffeln das ganze Jahr über erhältlich sind, beschränken sich die Verbraucher auf den täglichen oder ein paartägigen Bedarf und vermeiden so die Notwendigkeit einer Winterlagerung. Dies ist bequemer und die Lagerkosten sind für Verbraucher kein Problem mehr. Die Lagerkosten belasten derzeit ausschließlich den Hersteller. Außerdem nehmen die Händler nur so viel ab, wie kurzfristig verkauft werden kann.“
Landwirte bewerten derzeit anhand von Berechnungen unter Berücksichtigung der aktuellen Nachfrage, zukünftiger Chancen und Inputpreise, welche Flächen sie für das Frühjahr 2024 bewirtschaften sollten. Romfeld Zsolt betont die Notwendigkeit technischer Schätzungen und Kostenkalkulationen und erklärt: „Jeder muss technische Schätzungen und Schätzungen zu Kostenkalkulationen vornehmen, daher suchen die Menschen nach Motivation für die weitere Produktion.“
Während der Preis für Kartoffeln pro Kilogramm im Vergleich zu den Pflanzkosten im Jahr 2024 als niedrig gilt, schlägt Romfeld Zsolt vor, dass ein optimaler Preis bei etwa 2 ROZ pro Kilogramm liegen würde.
Trotz eines zufriedenstellenden Ertrags von etwa 22 Tonnen pro Hektar, der auf fast 7000 Hektar im Harghita County angebaut wird, ist die gesamte Kartoffelanbaufläche zurückgegangen. Die Verschiebung wird darauf zurückgeführt, dass Kleinbauern die mangelnde Rentabilität des Kartoffelanbaus in kleinem Maßstab erkannten und sich stattdessen auf den Familienkonsum konzentrierten.