#Landwirtschaft #RegenerativeLandwirtschaft #Bodenbiodiversität #Nachhaltige Praktiken #Landwirtschaftliche Innovation #Bodengesundheit #EstnischeLandwirtschaft #Wissensaustausch
In Estland steht die Förderung der regenerativen Landwirtschaft vor einem großen Hindernis – einem Mangel an Fachkräften, wie Tanel Vahter, Forscher an der Universität Tartu, hervorhebt. Wachter erkennt das wachsende Interesse der Landwirte an regenerativen Praktiken und betont die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Landwirten, um die Lücke zwischen Forschung und Produktion zu schließen.
Die Notwendigkeit einer Bodensanierung
„Die ärmeren Felder Estlands entsprechen den Problemen anderer Felder in Europa“, betont Wachter. Trotz rückläufiger Trends bei der Bodenbiodiversität, vergleichbar mit denen in Europa, weisen estnische Böden im Durchschnitt eine höhere Biodiversität auf. Allerdings warnt Wachter vor einer zunehmenden Ressourcenverknappung, die Aufmerksamkeit erfordert.
Wachter weist auf ein zentrales Hindernis hin: mangelnde Klarheit darüber, wie neue Techniken die Artenvielfalt in bestimmten Bereichen gezielt verbessern. Das Fehlen messbarer Ergebnisse verhindert eine breite Akzeptanz. Um dieses Problem anzugehen, betont Wachter, wie wichtig es ist, wissenschaftliche Ergebnisse allen Herstellern zugänglich zu machen.
Objektive Indikatoren zur Stimulierung von Innovationen
„Objektive Kennzahlen werden das Experimentieren und die Einführung neuer Praktiken fördern“, sagt Wachter. Die laufenden Bemühungen an der Universität Tartu zielen darauf ab, Lösungen zu entwickeln, die den Landwirten klare Kennzahlen liefern und einen fundierteren und selbstbewussteren Ansatz für die regenerative Landwirtschaft fördern.
Um einen Eindruck vom tatsächlichen Zustand des Bodenlebens zu bekommen, wird die Universität Tartu in diesem Jahr eine umfassende Bodenprobenahme unter aktiver Beteiligung der Landwirte durchführen. Wachter ermutigt Landwirte, sich an dieser Forschung zu beteiligen, und betont, dass objektive Daten Experimente und Innovationen anregen können.
Europäische Zusammenarbeit bei landwirtschaftlichen Innovationen
Marco Kass, stellvertretender Direktor des Rural Knowledge Centre, hebt die vielfältige Unterstützung der regenerativen Landwirtschaft hervor. Das Zentrum beteiligt sich aktiv am Innovationsnetzwerk EIP-AGRI der Europäischen Union, insbesondere an der Fokusgruppe „Regenerative Landwirtschaft für Bodengesundheit“.
Kass betont die Bedeutung langfristiger Fruchtfolgeexperimente auf der Kuusiku Experimental Farm und untersucht die Auswirkungen der Anforderungen des ökologischen Landbaus und des ökologischen Landbaus auf das Bodenleben. Diese Experimente liefern Einblicke in die Reduzierung des Einsatzes chemischer Pestizide in der konventionellen Landwirtschaft.
Bodenprobleme lösen
Auf dem internationalen Forum für regenerative Landwirtschaft „Gesunder Boden für Erfolg“, das von der NGO Northen Root in Tallinn organisiert wird, arbeiten Experten aus Amerika, Kanada, England und anderen Ländern mit estnischen Landwirten zusammen, um neue Möglichkeiten zur Wiederherstellung der erschöpften Flächen des Landes zu erkunden.
Estlands Weg zur regenerativen Landwirtschaft erfordert eine gemeinsame Anstrengung, die wissenschaftliche Expertise, innovative Praktiken und eine aktive Zusammenarbeit zwischen Forschern und Landwirten vereint. Der Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft erfordert das Verständnis der spezifischen Herausforderungen, mit denen jedes Feld konfrontiert ist, und die Einführung von Praktiken, die die langfristige Bodengesundheit fördern.