Der Umsatz blieb vielerorts hinter seinem Potenzial zurück. Aufgrund der eingeschränkten Gastronomie verlagerte sich der Einkauf nicht auf das sonst starke Weihnachtsgeschäft. Lediglich in Berlin belebte sich das Marktgeschehen leicht. Hier stabilisierten sich die Preise für inländische Waren. Sofern das Angebot nicht zu üppig ausfiel, konnten die Händler ihre Preise der Vorwoche halten. Lokal wurden neben vermehrt neuen Annabelles aus Zypern auch französische Agatas, Cheries oder Santés angeboten. In Hamburg wurden zypriotische Annabelles für 27 Euro pro 25-kg-Sack und in Frankfurt und München für bis zu 30 Euro pro 25-kg-Sack angeboten, so der neueste BLE-Bericht.
Rheinland-Pfalz: Preise auf Vorwochenniveau
Das Vorweihnachtsgeschäft läuft hier etwas besser. Inzwischen erweitern auch zypriotische Winterfrüchte das Sortiment im LEH zu Preisen um 2.50 €/kg. Die geplanten Preisanpassungen für inländische Lagerware können bis zum Jahreswechsel nicht umgesetzt werden. Änderungen werden nur für Speisekartoffeln aus Kühlhäusern erwartet. Direktvermarkter berichten von guten Umsätzen. Die Preise liegen auf dem Niveau der Vorwoche, teilt die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz mit.
Hessen: Schnelle Lieferungen, gesenkte Preise für Exportmärkte
Zu Beginn der laufenden Woche sei das Kartoffelgeschäft ruhig, schreibt das Landesamt für Landwirtschaft in Hessen. In den nächsten Tagen wird eine Belebung erwartet. Zumal erneute Verkaufsaktionen die Nachfrage ankurbeln dürften. Unterdessen signalisieren die Exportmärkte eine erhöhte Nachfrage nach schnellen Lieferungen zu niedrigeren Preisen. Zur Deckung der Nachfrage stehen verkaufsfähige Waren zur Verfügung. Die Erzeugerpreise bleiben gegenüber der Vorwoche unverändert. Vor allem Schäler und Verarbeiter leiden unter der Absage von Weihnachtsmärkten und Einschränkungen bei der Außer-Haus-Verpflegung. Dies führt zu einer schwachen Nachfrage aus der Gastronomie.
Niedersachsen: Zufriedenstellendes Weihnachtsgeschäft
Laut Basis (Klassierung 35 – 65, weniger als 8 % Mängel, hell- und festhäutige Ware, lose, freie Sammelstelle je 100 kg) wurden letzte Woche folgende Preise bezahlt:
Je nach Qualität sind laut Niedersächsischem Bauernverband noch Zu- oder Abschläge möglich. Bitte beachten Sie folgende Marktinformationen: Das Weihnachtsgeschäft verlief bisher zufriedenstellend, ohne größere Störungen. Angebot und Nachfrage hielten sich die Waage.